Die Sonne der Gerechtigkeit

Reiner Lux
29. Oktober 2023

Das Lehrbuch der Natur  

Um uns Menschen auf das Reich Gottes hinzuweisen, hat Jesus in Seinen vielen Gleichnissen immer wieder die Natur, die Schöpfung, als Grundlage verwendet (z. B. bei dem Gleichnis vom Weinstock und den Reben (Johannes 15,1-8) oder dem Gleichnis vom Senfkorn (Matthäus 13,31-32). Die Schöpfung ist voller Bilder für das Evangelium und sogar für den Schöpfer selbst.  

So auch die Sonne, ein besonders wichtiger Teil der Schöpfung.  

 

Der Segen der Sonne  

Die Sonne ist uns zum Segen gegeben worden:  

 

Die Sonne der Gerechtigkeit  

Die Bibel spricht von einer besonderen Sonne, nämlich der Sonne der Gerechtigkeit:  

"Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln." (Maleachi 3,20)  

Wer ist mit der Sonne der Gerechtigkeit gemeint? Jesus, der Schöpfer selbst!  

 

Wo möchte Jesus denn als Sonne der Gerechtigkeit aufgehen? In unserem Herzen!  

Die unendliche Liebe des Vaters  

Unser himmlischer Vater lässt Seine Sonne aufgehen über Böse und Gute (Matthäus 5,45). Sie wird in der Bergpredigt von Jesus als Beispiel dafür verwendet, dass Gott alle Menschen liebt. So sollen es auch Seine Kinder tun.  

So wie Gott, der Vater, die Sonne aus Liebe zum Segen für alle Menschen gegeben hat, so hat Er dies in noch viel größerem Maße mit Seinem Sohn getan:  

"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornene Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16)  

Mit Seinem Sohn, den Er für uns alle dahingegeben hat, möchte unser himmlischer Vater uns alles (Gute) schenken (Römer 8,31).  

Der Segen der Sonne der Gerechtigkeit  

Die zuvor erwähnten Segnungen durch die Sonne gelten vielmehr noch für die Sonne der Gerechtigkeit, für Jesus:  

 

 

Wer kann bei der Sonne wohnen?  

Ein letzter Vergleich. Was würde passieren, wenn wir der Sonne zu nahekommen würden? Wir würden verglühen. Die Sonne wäre ein verzehrendes Feuer für uns.  

So ist es auch mit Jesus. Seine unverhüllte Herrlichkeit würden wir nicht überleben (2. Mose 33,20). Passend zur Sonne heißt es in Hebräer 12,29: "Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer."  

Doch Gott sei gelobt! Es kommt der Tag, an dem wir buchstäblich bei Ihm wohnen können. An dem wir freie Gemeinschaft von Angesicht zu Angesicht mit Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus haben können (in einem neuen verherrlichten Körper).  

Wem wird dies möglich sein? In Gottes Wort wird genau diese Frage gestellt:  

"Wer von uns kann bei einem verzehrenden Feuer wohnen? Wer von uns kann bei der ewigen Glut bleiben?" (Jesaja 33,14)  

Den wichtigsten Teil der Antwort finden wir geich im nächsten Vers:  

"Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet" (Jesaja 33,15)  

Diese Gerechtigkeit möchte Jesus uns schenken: Seine Gerechtigkeit! Mit dieser Gerechtigkeit werden wir, wie es dann in Vers 17 heißt, den König in seiner Schönheit schauen !  

 

Die Sonnenblume macht es uns vor  

In dem schönen Buch "Der rettende Weg - Jesus Christus" heißt es auf Seite 85:  

"Wie sich die Blume der Sonne zuwendet, damit die hellen Strahlen das Ihre tun, um sie zu vollkommener Schönheit und Ebenmäßigkeit heranwachsen zu lassen, so sollen wir uns der Sonne der Gerechtigkeit zuwenden, damit das Licht des Himmels auf uns scheint und unser Charakter nach dem Vorbild Christi geformt und ihm immer ähnlicher wird."  

Lasst uns ein Beispiel an der Sonnenblume nehmen und unser Leben ausrichten auf die Sonne der Gerechtigkeit, auf unseren liebenden Schöpfer und Erlöser Jesus Christus!  

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Das Geheimnis der Arche

Reiner Lux
9. Februar 2020

Eine unfassbare Parallele  

Viele Bibelleser glauben, dass Jesus Christus hauptsächlich im Neuen Testament vorkommt. Doch was hat Jesus zu den Juden gesagt? „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt;“ (Joh 5, 39). Da zu dieser Zeit das Neue Testament noch nicht existierte, kann eine bedeutende Wahrheit daraus abgeleitet werden: Die Schrift, die Jesus hier erwähnt, ist das Alte Testament! Somit spricht nicht nur das Neue Testament von Jesus, sondern auch das Alte Testament.  

Es zeugt nicht nur von Jesus in den vielen Prophezeiungen, die auf ihn hinweisen, sondern auch in vielen Bildern (Stichwort: Foto-Theologie). Ein beeindruckendes Bild für Jesus stammt aus der Zeit, zu der Jesus eine Parallele für die Endzeit zieht, nämlich aus der Zeit Noahs. Dies führt uns direkt zu einer phänomenalen Baukonstruktion: DIE ARCHE.  

Offen für alle Menschen  

Die Arche stand für jeden einzelnen Menschen offen. Niemand wurde ausgeschlossen. Genauso ist es auch bei Jesus. Jeder ist willkommen! Jesus ruft uns sogar mit offenen Armen zu: „Kommt her zu mir alle, die ihr müheselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“ (Matth. 11,28 – Luther 2017) Er gab jedem Menschen ein Versprechen: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“ (Joh. 6, 37). Jeder Mensch soll dieselbe Chance wahrnehmen können, die Liebe des Erlösers kennenzulernen.  

Jeder Einzelne, der damals in die Arche hineinging, wurde gerettet! Wenn die Wellen auch noch so stark waren, so ist doch niemand aus der Arche herausgefallen. Im Gegensatz dazu ist jeder Einzelne, der Gottes Rettungsangebot nicht annehmen wollte, ums Leben gekommen. Passend zur Arche heißt es in 1. Johannes Kapitel 5 und Vers 12 über Jesus: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ Jesus lässt dich niemals los, wenn du ihn nicht loslässt.   

„Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden …“ (Johannes 10,9a)  

Nur eine Arche  

Es gab nicht mehrere Archen, sondern nur eine einzige. Und so gibt es auch für uns heute nur eine einzige Arche: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)  

Worauf man damals zur Zeit Noahs auch immer sein Leben gesetzt hatte, wenn es nicht die Arche war, bedeutete dies den Tod! So auch bei Jesus: Worauf auch immer Du Dein Lebenshaus baust: Wenn es nicht Jesus, der Fels ist, wird dieses Haus einmal zusammenfallen.  

Nur eine Tür  

Um gerettet zu werden, musste man durch die Tür der Arche gehen. Auch heute gibt es diese Tür: Jesus (vgl. Joh. 10,9a). So wie damals bei der Arche jeder „selig“ bzw. „gerettet“ (Schlachter 2000) wurde, der  durch die Tür ging, so auch bei Jesus. So wie es bei der Arche nur eine Tür in die Rettung hinein gab, so gibt es auch für uns nur eine Tür zur Rettung: Jesus Christus!  

Baumaterial: Holz und Pech  

Eine sehr erstaunliche Parallele zwischen der Arche und Jesus finden wir beim Baumaterial: Die Arche war aus Holz gebaut (1. Mose 6,14).  

Dieses Holz stammte natürlich von Bäumen. In der Bibel ist ein Baum ein Bild für den Menschen (vgl. Psalm 1,1-3; diese Verse passen sehr gut zu Jesus).  

Das Holz alleine reichte jedoch für eine rettende Arche nicht aus. Die Arche musste auch innen und außen verpicht werden (1. Mose 6,14b). Das hebräische Wort, welches hier mit „verpichen“ übersetzt wird, ist „kaphar“. Dieses Wort bedeutet eigentlich „bedecken, sühnen, versöhnen, vergeben“. Es kommt im AT häufig zur Veranschaulichung des Evangeliums vor. Welches Bild ergibt sich durch diese Kombination? Es reichte nicht aus, dass Jesus Mensch wurde (das Holz alleine reichte nicht).  

Jesus musste auch für unsere Sünden bezahlen. Sühne musste geschehen. Das Verpichen des Holzes mit Pech bzw. Harz ist ein Symbol für den Sühnetod Jesu, sein Blut, das er für uns Sünder vergossen hat. Ist dieses Buch nicht wunderbar und einmalig? Um es mit den Worten von Paulus zu sagen: „O welch eine Tiefe des Reichtums“ (Römer 11,33). Wo findest Du solch ein Buch, solch eine unendliche Schatzkammer?  

Wohnungen  

Die Arche hatte mehrere Kammern (1. Mose 6,14). Wörtlich übersetzt heißt es „Nester“ (Hinweis Elberfelder). Diese zahlreichen Kammern in der Arche sind ein Bild für die himmlischen Wohnungen, die himmlischen Nester, welche die Erlösten, die sich für Jesus entscheiden, erhalten werden: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“. (Jo 14,1-2)  

Licht  

In der Arche war es nicht dunkel, denn es gab eine Art Fenster oben auf der Arche (1. Mose 6,16; 8,6). Das Licht kam von oben (passend zu Jesus Christus). Auch die Wohnungen im Himmel, die „Nester“, werden mit Licht erfüllt werden. Von Jesus: „Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.“ (Off. 21,23). Und auch hier wieder: Es gab nur ein Fenster, nur eine Lichtquelle für die, die in der Arche waren. Jesus möchte in unserem Leben die einzig wahre Lichtquelle sein (Joh. 8,12).   

Ein Leben mit Jesus ist ein Leben im Licht!  

Die Gnadentür schließt eines Tages  

Gott hatte sehr viel Geduld mit den Menschen vor der Sintflut. Doch es kam der Tag, an dem Gott die Tür der Arche verschloss (1. Mose 7,16). Das Schicksal jedes einzelnen Menschen war damit besiegelt. So wird es auch kurz vor Jesu Wiederkunft sein. Die „Tür“ Jesus Christus wird eines Tages geschlossen werden.  

Nicht weil Gott keine Gnade mehr hat, sondern weil sich jeder Mensch entschieden haben wird. Wer Gutes tut, wird weiterhin Gutes tun und wer Böses tut, wird weiterhin Böses tun (Offb 22,11). Leider wird auch dann der Großteil der Menschheit sich gegen die rettende Arche Jesus Christus entschieden haben.  

Die Tür mitten an der Seite  

Die Tür an der Arche befand sich mitten an der Seite (1. Mose 6,16). Diese Öffnung mitten an der Seite finden wir auch bei Jesus: „Sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus“ (Joh. 19,34). Hier finden wir ein weiteres Bild für den Erlösungsplan. In Apostelgeschichte 20,28 heißt es, dass Jesus die Gemeinde erworben hat durch sein Blut. Das war der Preis des Bräutigams für seine Braut. Das Blut steht für die Vergebung unserer Sünden (vgl. Eph. 1,7). Und das Wasser symbolisiert Gottes Wort (vgl. Eph. 5,25-27).  

Jesus hat sich für die Gemeinde, für uns, hingegeben, um uns zu heiligen (Eph. 5,26)! Die Heiligung, die Reinigung von unseren sündigen Angewohnheiten, geschieht durch das Wasserbad in Gottes Wort. Wie bei der Arche zeigt uns die Öffnung an der Seite von Jesus den Weg zur Rettung an. Rettung durch Blut und Wasser – symbolisch für Rechtfertigung und Heiligung.  

Gericht  

Die Zeit Noahs wiederholt sich! Der sündhafte Zustand unserer Zeit gleicht immer mehr dem verdorbenen Zustand vor der Sintflut. Die Menschheit steuert mit großen sündigen Schritten dem Strafgericht Gottes entgegen. Wer kann gerettet werden? Jeder, der in der Arche, in Jesus ist! Die gewaltigen tobenden Wassermassen bei der Sintflut sind ein Bild für Gottes heiligen Zorn gegen die Sünde. Noah und seine Familie waren in der Arche geschützt. Die Wellen schlugen nicht gegen sie, sondern gegen die Arche – gegen Jesus! Die Arche bewahrte die Gläubigen vor dem Gericht Gottes, sie kamen quasi nicht ins Gericht. So auch durch Jesus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen“ (Joh. 5,24).  

Neuanfang - In Jesus  

Es hat nicht ausgereicht, zu wissen, dass es eine Arche gibt. Es hat auch nicht ausgereicht, zu glauben, dass Noah recht hat, dass tatsächlich eine Sintflut kommt und die Arche die einzige Rettung ist. Es war alles nichts wert, solange man nicht in die Arche hinein gegangen ist – wenn man also nicht in der Arche, sondern außerhalb der Arche war. So ist es auch bei Jesus. Du kannst noch so viel von Jesus wissen, noch so viel von IHM sprechen oder sogar predigen! Du kannst noch so oft sagen, dass du Jesus liebst, dass du an IHN glaubst und bei IHM sein möchtest in Ewigkeit. Wenn du aber nicht in IHM bist, nützt es dir letztendlich nichts. Nur in der Arche ist Rettung! Dies galt für die buchstäbliche Arche und dies gilt auch für die symbolische Arche, für Jesus. Doch was bedeutet es, „in Jesus“ zu sein? Ein neues verändertes Leben führen (2. Kor. 5,17).  

Gehorsam (1. Joh. 2,3-5). Fest und inniglich mit Jesus verbunden sein und dadurch gute Frucht bringen (Joh. 15,5-6).  

Noch eine erstaunliche Parallele zum Schluss. Die Arche brachte die Gläubigen zu einem Gebirge (1. Mose 8,4). Zu einem Neuanfang!  

Jesus bringt die Gläubigen auch zu einem Gebirge bzw. „Berg“. Zum Berg Zion, einem Symbol für das himmlische Jerusalem (Hebr. 12,22). Dort wird es ebenfalls einen Neuanfang geben – doch diesmal ohne Sünde und deren fatale Auswirkungen. Kein Leid, keine Krankheit und kein Tod. Einen Neuanfang für die Ewigkeit: In Jesus.  

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Jesus Christus - Johannes 14, 6)  

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Das Kleid des Lammes

Reiner Lux
9. Februar 2020

Als Gott die Welt geschaffen hatte war alles sehr gut (1. Mose 1,31). Der Mensch, als einziges Lebewesen nach dem Bilde Gottes gemacht (1. Mose 1,26.27), lebte in vollkommener Harmonie mit seinem Schöpfer. Doch leider übertraten sowohl Eva als auch Adam das einzige Gebot, das Gott ihnen gegeben hatte. Sie aßen von dem verbotenen Baum (1. Mose 3,6). Die Folgen waren verheerend!  

Sie verloren ihre Herrlichkeit und Reinheit. Sie fühlten sich plötzlich nackt und fürchteten sich vor Gott (1. Mose 3,7-10). Ihre Sünde trennte sie von ihrem Schöpfer. Die Harmonie und der Frieden waren dahin.  

Um ihre Nacktheit als Folge ihrer Sünde zu bedecken, machten sie sich Schurze aus Feigenblättern (1. Mose 3,7). Doch als Gott in den Garten kam und Adam sich Seiner Gegenwart bewusst wurde, antwortete Adam: „Ich bin nackt“ (1. Mose 3,10). Das ist sehr interessant! Adam sagte nicht: „Ich war nackt“, sondern „ich bin nackt“! Obwohl er ja mit Feigenblättern bekleidet war.  

Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid  

In diesem kleinen Unterschied („bin“ anstatt „war“) steckt eine tiefe Lehre, die in der Bibel immer wieder deutlich gemacht wird. Im Angesicht Gottes ist jeder Mensch ein Sünder (Römer 3,23). Mit was der Mensch sich (von sich aus) auch immer bedecken mag, er bleibt nackt und ein Sünder in den Augen Gottes. Das Bedecken mit selbst gemachten Schurzen, mit einem selbst gemachten Kleid, ist ein Bild für Werksgerechtigkeit. Kein Mensch kann jedoch durch eigene Werke gerettet werden (Römer 3,28; Epheser 2,8-9). Auch noch so viele gute Taten können unsere Schuld, unsere Nacktheit vor Gott, nicht bedecken. Um es mit den Worten des Propheten Jesaja zu sagen: „Wir sind ja allesamt geworden wie Unreine, und alle unsere Gerechtigkeit wie ein beflecktes Kleid.“ (Jesaja 64,5). So wie Adam und Eva können auch wir mit unseren Werken, mit unserer Gerechtigkeit, die Kluft nicht überbrücken, die die Sünde zwischen uns und Gott gerissen hat.  

​Doch Gott sei gelobt, es gibt eine Lösung! Es gibt einen Erlösungsplan. Und diese Lösung finden wir bereits im Garten Eden. Was tat Gott, um das Problem der Nacktheit von Adam und Eva zu lösen? Er sorgte für das passende Kleid!  

Das weiße Kleid der Gerechtigkeit  

Nachdem Gott ihnen die wunderbare Verheißung eines kommenden Erlösers in 1. Mose 3,15 gegeben hatte, lesen wir In 1. Mose 3,21, dass Gott Adam und Eva Kleider aus Fellen machte und sie damit bekleidete. Dieses Kleid bedeckte ihre Nacktheit nun tatsächlich (ein Bild für Vergebung). Doch wo kam das Fell her? Es kam natürlich von einem Tier, das dafür sterben musste. Denn ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung (Hebräer 9,22). Ein unschuldiges Tier bezahlte stellvertretend für Adam und Eva mit seinem Tod die Schuld. Dieses Tier ist wie all die Opfertiere im Alten Testament ein Hinweis auf den verheißenen Erlöser Jesus Christus, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt (Johannes 1,29). Nur durch den stellvertretenden Tod Jesu, durch Sein Blut, erhalten wir Vergebung unserer Schuld (Epheser 1,7; Johannes 14,6). Dieses von Gott und nicht von einem Menschen gemachte Kleid ist ein Bild für das Kleid des Lammes, das weiße Kleid Christi, welches an mehreren Stellen der Bibel vorkommt (z. B. Sacharja 3,3-5; Matthäus 22,11-13; Lukas 15,22; Offenbarung 3,18).  

Adam und Eva mussten das Paradies, den Garten Eden, zwar verlassen, aber Gott zeigte nicht nur ihnen, sondern der gesamten Menschheit mit diesem geschenkten Kleid den Weg zurück auf. Gott hat verheißen, alles wieder neu zu machen (Offenbarung 21,1-5) und aus unendlicher Liebe hat Er für jeden Menschen durch Jesus Christus den Weg in dieses neue Paradies geebnet (Johannes 3,16). Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass Er uns durch das Blut Seines Sohnes die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit (1. Johannes 1,7.9). Durch Jesus schaut Gott uns dann an, als hätten wir nie eine Sünde getan. Durch das Kleid Jesu Christi stehen wir mit weißen Kleidern vor dem Thron Gottes (Offenbarung 7,9) und dürfen Ihn eines Tages schauen von Angesicht zu Angesicht.  

Dieses himmlische Kleid ist mehr wert als alles Silber und Gold dieser Erde.  

Durch das Kleid des Lammes dürfen wir aber auch schon heute ein Stück vom Himmel erleben. Denn dieses Kleid wärmt (Hiob 31,19-20). Das von Gott geschenkte Kleid wärmte nicht nur damals Adam und Eva, nachdem es durch die Sünde kühl geworden war (1. Mose 3,8), sondern wärmt auch heute noch. Es wärmt unser Herz in einer (geistlich gesehen) immer kühler werdenden Welt voller Lieblosigkeit. Denn durch Jesus bekommen wir einen (inneren) Frieden geschenkt, den die Welt nicht kennt (Johannes 14,27). Worte können diesen wunderbaren Frieden nicht beschreiben. Denn er übersteigt jegliche Vernunft (Philipper 4,7).  

Dieses himmlische Kleid ist mehr wert als alles Silber und Gold dieser Erde. Doch aus unendlicher Liebe und Gnade schenkt Gott es sehr gerne jedem einzelnen Menschen, der es möchte.  

Die entscheidende Frage ist: Welches Kleid wählst Du?  

 

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