Zuhause – was heißt das?

Monika Graser
9. Februar 2020

Wie oft mag man im Leben das Wort „Zuhause“ sagen? „Ich gehe nach Hause!“ „Ich bin zu Hause.“ „Komm zu mir nach Hause!“ „Wann bist du Zuhause?“ Die Liste ließe sich beliebig erweitern. Was verbindest Du eigentlich mit dem Wort ZUHAUSE? Einen Ort, um aufzutanken, um Geborgenheit, Trost und Verständnis finden zu können? Oder einen Ort, an dem Machtkämpfe, Egoismus, ja sogar Hass ausgetragen werden? Wie empfinden Deine Kinder wohl ihr Zuhause? Ob sie sich geliebt, angenommen, geborgen und glücklich fühlen? Vielleicht nickst Du. Vielleicht bist Du jedoch traurig, weil Du Eure Defizite kennst. Vielleicht bist Du sogar verzweifelt, weil Du nicht weiter weißt, Dich manchmal überfordert fühlst? Wie dem auch sei – in jeder Familie gibt es Zeiten der Traurigkeit, Ängste und Ratlosigkeit, ob durch Unglück, Krankheit oder Stolz verursacht. Aber es gibt gute Nachrichten! Es gibt einen Ausweg!  

Es gibt nämlich jemanden, der die Lösung für Deine Ehe und auch für die Beziehung zu deinen Kindern kennt. Er macht die besten Vorschläge. Das habe ich in der Kindererziehung oft erleben dürfen. Und jedes  Mal, wenn ich sie befolgt habe, kam es zu einer guten Lösung. Deshalb habe ich viel Zeit mit ihm verbracht, um noch mehr von seinen Richtlinien zu erfahren. Kein Wunder, dass er schließlich zu meinem besten Freund geworden ist. Einige seiner Ratschläge, die er mir gegeben hat, möchte ich nun gerne in Kurzform mit Dir teilen. Er sagte freundlich, aber eindringlich zu mir:  

 

Nun, dieser Freund gab mir nicht nur weise Ratschläge, sondern handelt auch danach. Er hat immer Zeit für mich. Er hört mir immer zu. Er hilft mir bei allem, was ich zu erledigen habe. Er ist immer geduldig. Er beschönigt nie meine Fehler, aber er lässt mich damit nicht alleine. Er hilft mir sie einzusehen, sie zu bereuen und das Unrecht in Ordnung zu bringen. Und manchmal lässt er Situationen in meinem Leben zu, um mich vor falschen Wegen zu bewahren. Dieses Verhalten berührt mich tief! Kannst Du Dir vorstellen, wer dieser Jemand sein könnte? Kein Psychologe kann ihm das Wasser reichen. Es ist Jesus Christus, der das ganze Universum geschaffen hat! Mehr noch: Er ist sogar für Dich und mich gestorben, damit er uns vergeben UND verändern kann! Ja, er möchte uns freimachen von all den Dingen, die zwischen Ihm und uns stehen, um uns richtig glücklich zu machen. Und das Schönste ist, dass MEIN Freund auch DEIN Freund, ja auch der Freund UNSERER KINDER sein möchte. Nicht nur für ein paar Stunden oder Tage, sondern für immer!  

Und diesem König des Universums sind unsere Kinder sehr wichtig! Als ER auf dieser Erde war und die Mütter ihre Kinder zu ihm brachten und seine Jünger sie wieder wegschicken wollten, sagte Jesus: „… Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.“ (Mk 10,14 Schl) Jesus, der Schöpfer von vielen Sonnensystemen, erachtete es sehr bedeutungsvoll, sich Zeit für die Kinder zu nehmen. Und wie ermutigt mögen die Mütter mit ihren Kindern nach Hause gegangen sein! Wie oft mögen sie ihnen von dieser Begebenheit erzählt haben! Ja, Jesus kennt die Sorge einer jeden Mutter und eines jeden Vaters. Er kennt auch DEINE Bedürfnisse. Wenn Du also Fragen hast, wie Du Deine Probleme lösen kannst, dann sage es Jesus im Gebet. Sprich mit ihm wie mit einem Freund und dann betrachte sein Leben. Lies die Evangelien aus dem Neuen Testament. Ich staune immer wieder, wie Jesus mit den verschiedensten Herausforderungen umgegangen ist.  

Hier einige Beispiele:  

 

Genau das ist die Grundlage, aus denen sich die Prinzipien herauskristallisierten, die ich am Anfang angeführt habe. Ich war und bin davon einfach begeistert! „Diesen Freund müssen auch meine Kinder kennenlernen“, dachte ich. Und ich begann, ihnen von klein auf von Ihm und seinen Wegweisungen zu erzählen. Sie sollten wissen, wie sehr er uns liebt, dass er uns nie alleine lässt, in allen Schwierigkeiten helfen kann, die Probleme zu unserem Besten löst und sogar ein Zuhause vorbereitet, in dem es keine Schwierigkeiten mehr geben wird. Jesus verspricht nämlich in Joh 14,2b-3: „… Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“ Ist das nicht eine geniale Verheißung? Und was Er verspricht, das hält Er ganz sicher! D.h., wenn wir Ihn heute als unseren Freund und Erlöser wählen, wird er uns, wenn er wiederkommt, in dieses wunderschöne himmlische Zuhause – in unser ewiges Zuhause – mitnehmen.  

Dann werden wir Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen. Nie mehr wird es irgendein Leid geben! In diesem Zuhause werden nur Liebe, Freude, Friede, Freundlichkeit, Güte, Vertrauen und Sanftmut herrschen – pure Harmonie. Sogar die Tiere werden friedlich miteinander umgehen, denn die Bibel sagt, dass Wolf und Schaf beieinander weiden werden und der Löwe Stroh fressen wird wie das Rind (Jes 65,25). Das können wir uns heute gar nicht vorstellen. Ja, wir werden tatsächlich sein wie die Träumenden (Ps 126,1).   

Während ich mich nach diesem unvergleichlichen Zuhause sehne, begleitet mich ständig die erste Strophe eines Liedes aus meiner Kinder- und Jugendzeit:   

Daheim, o welch ein schönes Wort! daheim, o welch ein lieber Ort. Daheim, wie gerne möcht ich heim, um ewig bei dem Herrn zu sein.  

Dieses Zuhause sollte unser größte Ziel sein! Und mit dieser Sehnsucht und Liebe sollten wir unsere Kinder auf dieses wunderbare Zuhause vorbereiten. Und das Großartige dabei ist: Gott selbst will uns dabei helfen.  

 

Zuhause - was heißt das nun? Es heißt: In der Hand meines Gottes bin ich ganz geborgen!  

Kindern von diesem Freund erzählen  

Möchtest Du wissen, wie Du Deinen Kindern von diesem wunderbaren Freund und dem ewigen Zuhause erzählen kannst? Wie Du ihnen helfen kannst, dass sie Ihn auch kennen, lieben und ehren lernen?  

 

 

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Das Kleid des Lammes

Reiner Lux
9. Februar 2020

Als Gott die Welt geschaffen hatte war alles sehr gut (1. Mose 1,31). Der Mensch, als einziges Lebewesen nach dem Bilde Gottes gemacht (1. Mose 1,26.27), lebte in vollkommener Harmonie mit seinem Schöpfer. Doch leider übertraten sowohl Eva als auch Adam das einzige Gebot, das Gott ihnen gegeben hatte. Sie aßen von dem verbotenen Baum (1. Mose 3,6). Die Folgen waren verheerend!  

Sie verloren ihre Herrlichkeit und Reinheit. Sie fühlten sich plötzlich nackt und fürchteten sich vor Gott (1. Mose 3,7-10). Ihre Sünde trennte sie von ihrem Schöpfer. Die Harmonie und der Frieden waren dahin.  

Um ihre Nacktheit als Folge ihrer Sünde zu bedecken, machten sie sich Schurze aus Feigenblättern (1. Mose 3,7). Doch als Gott in den Garten kam und Adam sich Seiner Gegenwart bewusst wurde, antwortete Adam: „Ich bin nackt“ (1. Mose 3,10). Das ist sehr interessant! Adam sagte nicht: „Ich war nackt“, sondern „ich bin nackt“! Obwohl er ja mit Feigenblättern bekleidet war.  

Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid  

In diesem kleinen Unterschied („bin“ anstatt „war“) steckt eine tiefe Lehre, die in der Bibel immer wieder deutlich gemacht wird. Im Angesicht Gottes ist jeder Mensch ein Sünder (Römer 3,23). Mit was der Mensch sich (von sich aus) auch immer bedecken mag, er bleibt nackt und ein Sünder in den Augen Gottes. Das Bedecken mit selbst gemachten Schurzen, mit einem selbst gemachten Kleid, ist ein Bild für Werksgerechtigkeit. Kein Mensch kann jedoch durch eigene Werke gerettet werden (Römer 3,28; Epheser 2,8-9). Auch noch so viele gute Taten können unsere Schuld, unsere Nacktheit vor Gott, nicht bedecken. Um es mit den Worten des Propheten Jesaja zu sagen: „Wir sind ja allesamt geworden wie Unreine, und alle unsere Gerechtigkeit wie ein beflecktes Kleid.“ (Jesaja 64,5). So wie Adam und Eva können auch wir mit unseren Werken, mit unserer Gerechtigkeit, die Kluft nicht überbrücken, die die Sünde zwischen uns und Gott gerissen hat.  

​Doch Gott sei gelobt, es gibt eine Lösung! Es gibt einen Erlösungsplan. Und diese Lösung finden wir bereits im Garten Eden. Was tat Gott, um das Problem der Nacktheit von Adam und Eva zu lösen? Er sorgte für das passende Kleid!  

Das weiße Kleid der Gerechtigkeit  

Nachdem Gott ihnen die wunderbare Verheißung eines kommenden Erlösers in 1. Mose 3,15 gegeben hatte, lesen wir In 1. Mose 3,21, dass Gott Adam und Eva Kleider aus Fellen machte und sie damit bekleidete. Dieses Kleid bedeckte ihre Nacktheit nun tatsächlich (ein Bild für Vergebung). Doch wo kam das Fell her? Es kam natürlich von einem Tier, das dafür sterben musste. Denn ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung (Hebräer 9,22). Ein unschuldiges Tier bezahlte stellvertretend für Adam und Eva mit seinem Tod die Schuld. Dieses Tier ist wie all die Opfertiere im Alten Testament ein Hinweis auf den verheißenen Erlöser Jesus Christus, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt (Johannes 1,29). Nur durch den stellvertretenden Tod Jesu, durch Sein Blut, erhalten wir Vergebung unserer Schuld (Epheser 1,7; Johannes 14,6). Dieses von Gott und nicht von einem Menschen gemachte Kleid ist ein Bild für das Kleid des Lammes, das weiße Kleid Christi, welches an mehreren Stellen der Bibel vorkommt (z. B. Sacharja 3,3-5; Matthäus 22,11-13; Lukas 15,22; Offenbarung 3,18).  

Adam und Eva mussten das Paradies, den Garten Eden, zwar verlassen, aber Gott zeigte nicht nur ihnen, sondern der gesamten Menschheit mit diesem geschenkten Kleid den Weg zurück auf. Gott hat verheißen, alles wieder neu zu machen (Offenbarung 21,1-5) und aus unendlicher Liebe hat Er für jeden Menschen durch Jesus Christus den Weg in dieses neue Paradies geebnet (Johannes 3,16). Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass Er uns durch das Blut Seines Sohnes die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit (1. Johannes 1,7.9). Durch Jesus schaut Gott uns dann an, als hätten wir nie eine Sünde getan. Durch das Kleid Jesu Christi stehen wir mit weißen Kleidern vor dem Thron Gottes (Offenbarung 7,9) und dürfen Ihn eines Tages schauen von Angesicht zu Angesicht.  

Dieses himmlische Kleid ist mehr wert als alles Silber und Gold dieser Erde.  

Durch das Kleid des Lammes dürfen wir aber auch schon heute ein Stück vom Himmel erleben. Denn dieses Kleid wärmt (Hiob 31,19-20). Das von Gott geschenkte Kleid wärmte nicht nur damals Adam und Eva, nachdem es durch die Sünde kühl geworden war (1. Mose 3,8), sondern wärmt auch heute noch. Es wärmt unser Herz in einer (geistlich gesehen) immer kühler werdenden Welt voller Lieblosigkeit. Denn durch Jesus bekommen wir einen (inneren) Frieden geschenkt, den die Welt nicht kennt (Johannes 14,27). Worte können diesen wunderbaren Frieden nicht beschreiben. Denn er übersteigt jegliche Vernunft (Philipper 4,7).  

Dieses himmlische Kleid ist mehr wert als alles Silber und Gold dieser Erde. Doch aus unendlicher Liebe und Gnade schenkt Gott es sehr gerne jedem einzelnen Menschen, der es möchte.  

Die entscheidende Frage ist: Welches Kleid wählst Du?  

 

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In die Zukunft leuchten

Reiner Lux
9. Februar 2020
ins Licht

„Und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat’s nicht ergriffen“ (Joh 1,5).  

Wie selbstverständlich sind künstliche Beleuchtung für uns heutzutage! Kaum jemand kann sich vorstellen, sich freiwillig nachts ohne Licht zu bewegen, ohne Stirn- oder Taschenlampe, ohne Licht am Auto oder Zweirad. Weil wir alle wissen, wie gefährlich es sein kann, ohne Licht unterwegs zu sein. Der schemenhafte Umriss eines gefährlichen Untiers, der in Wirklichkeit nur ein harmloser Busch ist und unseren Puls erst einmal kräftig in die Höhe schnellen lies, mag dabei noch das Harmloseste sein. Was aber, wenn man Hindernisse erst schmerzhaft durch einen Zusammenstoß oder Fall wahrnimmt? Wenn es schon zu spät ist? Und dass nur, weil es finster war.  

Was hätte man im Nachhinein in so einer Situation nicht für etwas Licht gegeben? Dieses Beispiel aus dem Alltag lässt sich auch auf eine andere Ebene übertragen. Wenn man doch nur wüsste, was in der Zukunft liegt! Aber die Zukunft ist unseren Augen, selbst der Wissenschaft, verborgen. Man kann spekulieren, prognostizieren oder mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten und doch liegt das Meiste im Dunkeln. Zehn oder zwanzig Jahre später kam dann doch alles anders als vorher mit hoher Wahrscheinlichkeit prognostiziert.  

„Es ist nicht so sehr die Absicht dieses Buches, neue Wahrheiten über die Auseinandersetzungen früherer Zeiten darzustellen, sondern vielmehr Tatsachen und Grundsätze hervorzuheben, die für zukünftige Ereignisse eine Bedeutung haben.“ (Ellen Gould White)  

Was aber, wenn es einen roten Faden gibt, der sich durch die Menschheitsgeschichte zieht? Wenn geschichtliche Ereignisse beispielsweise in einem größeren Zusammenhang aufgezeigt werden? Das Buch „Vom Schatten zum Licht“ spannt einen großen Bogen vom Fall Jerusalems über die Geschichte Europas im Mittelalter bis hinein in die Moderne und darüber hinaus. Es zeigt politische Ereignisse nicht losgelöst von Gesellschaft oder Religion, sondern stellt innere Zusammenhänge und Verbindungen her, die auf den ersten Blick verblüffen mögen.  

 

„Es ist nicht so sehr die Absicht dieses Buches, neue Wahrheiten über die Auseinandersetzungen früherer Zeiten darzustellen, sondern vielmehr Tatsachen und Grundsätze hervorzuheben, die für zukünftige Ereignisse eine Bedeutung haben“ (S. 16.). Durch einen geschärften Blick in die Vergangenheit für unsere eigene Zukunft lernen – das war das Herzensanliegen der Verfasserin und das ist auch der Grund, warum dieses Buch immer wieder in vielen Sprachen und Ländern gedruckt, verteilt und gelesen wird. Es hat Relevanz, nicht nur zur Unterhaltung für ein verregnetes Wochenende, sondern auf Einsichten und Fakten gestützt darüber hinaus.  

Das Buch „Vom Schatten zum Licht“ beschreibt spannend, dabei leicht verständlich, historische Ereignisse und ist doch kein Geschichtsbuch, in dem sich nur trockene Jahreszahlen aneinanderreihen. Hier werden bekannte und weniger bekannte Namen aus der Geschichte lebendig, menschlich einfühlsam und doch ungeschönt geschildert. Aber darüber hinaus wird auch Licht auf „die Finsternis“ geworfen, die wahrscheinlich jeder von uns in seinem Leben schon erlebt hat. Der geneigte Leser kann Trost und Hoffnung finden, nicht nur für „die Zukunft“ im Allgemeinen, sondern auch für seine eigene. Greifen Sie nicht nur bei einem Nachtspaziergang zur Taschenlampe!  

Lasse dieses Buch in die Vergangenheit und in Dein Leben leuchten, um einen anderen Blick auf die Zukunft zu bekommen!  

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